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Mit VAmB in die Festanstellung -
seit einem Jahr fest im Sattel
Vor einem Jahr absolvierte Marina Rehder sehr erfolgreich ihre Abschlussprüfung im BBW Neumünster zur Kauffrau für Büromanagement. Übergangslos ist sie seitdem in fester Anstellung.
In die Ausbildung integriert war für Marina Rehder eine lange VAmB-Phase, eine Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken, in einem Unternehmen, die sich bis zum Ende der Ausbildung erstreckte. Während dieser Zeit werden die Auszubildenden, von Ausbildern des BBW betreut, in Wirtschaftsbetrieben ausgebildet. Sie ermöglicht den Auszubildenden eine enge Betriebsnähe und zudem können sie zukünftige Arbeitgeber von ihrem Können überzeugen. Ein wichtiger Schritt zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Dieses Modell der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Berufsbildungswerken und Wirtschaftsbetrieben hat Frau Rehder zum erhofften Job geführt. „VAmB war für mich die Eintrittspforte zum heutigen Angestelltenverhältnis“, berichtet die junge Frau nicht ohne Stolz in einem Interview mit einer Mitarbeiterin des BBW Neumünster. Sie erzählt, dass sie sich gut gefordert gefühlt habe, ohne, dass Stress auf sie negativ gewirkt habe. Hierzu habe der VAmB-Betrieb beigetragen, in dem sich ihre Betreuerin stets Zeit für sie genommen habe und gleichermaßen ihr betreuendes Ausbilderteam des BBW, „die für mich immer ein Ohr hatten und immer in Kontakt mit mir und dem Betrieb standen“. Die Praxis im Betrieb habe ihr geholfen, Abläufe besser zu verstehen. Sie aus ihrem Theoriezusammenhang zu heben und sie in der Praxis umzusetzen, bedeute für sie ein realitätsnahes Lernen. Schon in der VAmB- Phase wurde Marina Rehder von dem Unternehmen motiviert, eine Initiativbewerbung einzureichen, um sie bei zukünftigen Personalplanungen berücksichtigen zu können. So konnte ihr zum Abschluss ihrer Ausbildung eine Stelle in der Finanzbuchhaltung eines Unternehmens angeboten werden, die sie mit Freude annahm. „Finanzbuchhaltung ist mein Steckenpferd und ich bekomme hier weiter tolle Unterstützung darin, mich weiter fortzubilden. So plant die ehrgeizige junge Frau, sich zur Finanzbuchhalterin fortzubilden und mit genügend Berufserfahrung im Gepäck, perspektivisch die weitere Ausbildung zur Bilanzbuchhalterin anzupeilen. „Aber das ist noch Zukunftsmusik“, so Marina Rehder lachend, im Moment sei sie erst einmal zufrieden mit dem Job den sie habe.
Rückblickend sei die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk genau der richtige Weg für sie gewesen. Nach negativen Erfahrungen mit einer Ausbildung in der Wirtschaft, wo sich jeden Tag Druck aufgebaut habe, den Anforderungen nicht gerecht zu werden und dies alleine aushalten zu müssen, habe sie im BBW einen Rahmen gehabt, der ihr viel Unterstützung geboten habe. Neben dem Betreuungsteam fand sie hier, nach eigenen Angaben, Freunde. „Man stand nicht alleine da. Hatte Menschen in seiner Nähe. Da entwickelt sich eine ganz andere Unterstützung füreinander, die meisten hatten Rückschläge in der Berufsausbildung zu verkraften und hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen“.
Gefragt nach der persönlichen Bedeutung, den der Berufsabschluss und die Anstellung heute für sie habe, gibt Marina Rehder offen an, dass sie während ihrer Schulzeit lange Krankheitsphasen zu bewältigen hatte und dass es ihr sehr schwer gefallen sei, trotz dieser, volle Leistungen zu zeigen. So entstand zunehmend ein Leistungsdruck, der sich immer stärker aufbaute. Nun blickt sie zurück und sagt von sich selbst, „Heute habe ich mein Ziel erreicht, ich habe etwas geschafft, ich kann was vorweisen. Ich habe die Hürde Berufsausbildung mit Unterstützung genommen.“ Nicht nur ihren heutigen Arbeitgeber hat sie davon überzeugt.